Innere Merkmale (Einschlüsse) im Diamanten wurden unter kommerziellem Aspekt erstmals zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschrieben: Um die Seltenheit besonders «reiner» Diamanten von der
großen Menge der mit Einschlüssen versehenen Steine abzugrenzen.
Zu den Einschlüssen zählen z. B. kristalline und feste Strukturen, punktförmige Gebilde, «Wolken», Spalt- und Spannungsrisse, Bruch- und Reibrisse, Wachstums- und Zwillings-Ebenen.
Einschlüsse wurden anfangs als «Fehler» eingestuft: Diese Wertung konnte sich aber auf Dauer nicht durchsetzen. Heute gilt: Innere Merkmale können die Individualität eines Diamanten
mitgestalten. Seine Schönheit (Farbwirkung) und seine Unverwechselbarkeit kann sehr stark vom Einfluss innerer Merkmale abhängig sein.
In der Grafik rot gekennzeichnet: Einschlüsse von VVS (very very slightly) bis P3 (Piqué 3).